08.07.2022
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie Ihnen aus der Presse sicherlich bekannt ist, wird die wichtigste Gaspipeline „Nord Stream 1" ab 11.07.2022 bis zum 21.07.2022 planmäßig gewartet. Ob die Belieferung mit russischem Gas danach wieder stattfindet und mit welchen Mengen, ist aktuell unklar. Befürchtungen von Experten gehen so weit, dass die Pipeline später und weniger Gas liefern wird, als sie es heute noch tut.
Für den Fall, dass Deutschland mit weniger Gas beliefert wird, ist bereits jetzt die „Alarmstufe GasZwei" ausgerufen worden.
Auch Andernach & Bleck setzt Erdgas als Prozessgas zur Wärmebehandlung und zur Stromerzeugung ein. Aus diesem Grund möchten wir bereits heute darauf hinweisen, dass wir im Falle einer Gasunterversorgung gezwungen sind, unsere erdgasabhängigen Prozesse zu reduzieren oder gar ganz zu unterbrechen. Eine sichere Fertigung wird dann nur noch in Teilsegmenten möglich sein und wir können zugesagte Termine auf unbestimmte Zeit nicht halten.
Innerhalb der Alarmstufe 2, die schon ausgerufen ist, werden die Erdgaspreise nicht mehr ausschließlich durch den Markt bestimmt, sondern können politisch vorgegeben werden {vergl. §24 und §26 EnSiG).Die hierbei entstehenden Mehrkosten sind heute noch nicht bekannt. Auch für diesen Fall möchten wir heute schon darauf hinweisen, dass wir die Mehrkosten an Sie weiterberechnen müssen.
Leider sind wir nicht in der Lage, konkrete Aussagen zu treffen, wie die Gaslieferungen nach Deutschland zukünftig stattfinden werden. Wir sind aber in engem Austausch mit unserem Energieversorger, um möglichst frühzeitig Schlüsse für unsere Prozesse zu ziehen und Sie schnellstmöglich informieren zu können.
Sobald uns gesicherte Informationen zur Gasbelieferung, zu möglichen Abschaltungen oder Preissteigerungen vorliegen, werden wir unverzüglich das Gespräch mit Ihnen suchen.
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